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Übersicht der Studien-Erkenntnisse
Mit einem Klick können Sie direkt zu einem speziellen Ergebnis springen:
- Excel die beliebte Allzweckwaffe für abteilungsübergreifende Datenerhebung
- Daten verbinden – Mission Impossible?
- Das Controlling bleibt kritisch
- Planung benötigt ihre Zeit
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1. Excel die beliebte Allzweckwaffe für abteilungsübergreifende Datenerhebung
Wir fragten die Anwender in wie weit Excel überhaupt bei der Einsammlung der dezentralen Planungsdaten eingesetzt wird.


- 83% bestätigten den Einsatz von Excel für die Erfassung der Plandaten.
Worin liegt der Excel-Charme?
Natürlich hatten wir mit der stark verbreiteten Excel-Nutzung gerechnet. Wir wollten zusätzlich erfahren, welche Gründe hinter dieser hohen Prozentzahl stecken. Anwender die nicht mehr mit Excel arbeiten wurden von der Befragung ausgenommen.


- Mit 30% ist die bekannte Bedienung das ausschlaggebende Argument für die Nutzung von Excel.
- Lediglich 11% sind überzeugt, dass Excel bereits alle für die Planung notwendigen Funktionen anbietet.
So verstehen wir die Ergebnisse:
Excel ist das klassische Exit-Tool. Dies bestätigt sich auch in der näheren Analyse zur Anwendung. Der klassische Tabellen-Weitwurf scheint also noch ein populäres Prinzip im Controlling zu sein. Excel ist bekannt und wird vor allem aufgrund der guten Vorkenntnisse bei den Endanwendern geschätzt. Dass dies aber für die meisten Controlling-Verantwortlichen keine ideale Lösung ist, zeigt sich anhand der Angabe, dass nur ein kleiner Prozentsatz die hundertprozentige Funktionstüchtigkeit für die Planungsaufgabe als Top-Argument benennt. Das folgende Ergebnis zeigt zudem deutlich auf, welchen Preis das Controlling für das Festhalten an der Microsoft Tabellenkalkulations-Software zahlen muss.
2. Daten verbinden – Mission Impossible?
Das Zusammenführen der Daten stellt über die Hälfte der Controlling-Verantwortlichen vor große Probleme.


- 51% geben an, dass das Zusammenführen der Daten aus den verschiedenen Quellen schwierig ist.
So verstehen wir die Ergebnisse:
Die immer noch starke Verbreitung des Excel-Ansatzes steigert das Datenchaos: denn eine Schar von einzelnen Tabellen muss der Planungsverantwortlichen in mühevoller Kleinstarbeit wieder zusammensetzen. Kein Wunder also, dass das Thema „Datenintegration“ der Spitzenreiter bei den Antworten zu der Frage nach dem größten Schmerz im Planungsprozess ist. Die folgenden zwei Pain Points könnten ebenfalls auf die starke Verbreitung von Excel zurückgehen. Zum einen ist es einem solchen Anwendungsszenario nur schwerlich möglich den Prozess im Blick zu behalten, nachdem die initiale Mail mit den Planungstabellen an die Anwender verschickt wurde. Zum anderen wird niemand in der finalen Planungsdatei erkennen können, wie wer und wann an der Planung gearbeitet hat. Ein großes Problem, beispielsweise im Falle von Revisionen. Erkennbar wird damit ein Bedarf für Workflows und automatisches Logging für die Plandatenerfassung der Kollegen.
3. Das Controlling bleibt kritisch
Wir fragten nach dem Verhältnis von Investition und Leistung im Szenario der Planung mit externen Kollegen aus der Operative.


- 25% der Studienteilnehmer sind nicht zufrieden („ausreichend“ oder „ungenügend“) mit dem, was Ihre Planung ihnen an wertschätzenden Ergebnissen zurückspielt.
- 37% bekunden einen „guten“ Return on Investment.
- hochgradig begeistert („sehr gut“) sind aber gerade mal 3% der Befragten.
So verstehen wir die Ergebnisse:
Jeder vierte Controlling Verantwortliche hadert mit der Leistung seiner dezentralen Planung. Ob es am exorbitanten manuellen Aufwand liegt oder am mangelnden Vertrauen in die final aggregierten Plandaten lässt sich nicht eindeutig differenzieren. Deutlich wird aber dass es Handlungsbedarf im Controlling gibt. Wie hoch der Druck bei diesem unausgesprochenen Arbeitsauftrag ist, zeigt die Analyse des Zeithorizonts auf.
4. Planung benötigt ihre Zeit
Wie die Ergebnisse im ersten Update zeigten, ist Zeit ein bedeutender Faktor für das Controlling von heute. Wir wollten deshalb wissen, wie lange der gesamte Prozess bis zum finalen Planungsergebnis dauert.


- 63% der Befragten brauchen länger als einen Monat für Ihre Planung.
So verstehen wir die Ergebnisse:
Das Ergebnis steht im Widerspruch zum steigenden Zeitdruck im Controlling und der Popularität von ergänzenden monatlichen Forecasts oder ad-hoc Planungen (siehe Update 1 unserer Studie).
Links zum Update 1 der Studienergebnisse:
- Frage 1: Wie regelmäßig wird geplant?
- Frage 5: Wie haben sich die Anforderungen an Planung verändert?
Alle Anwenderunternehmen, die mehr als einen Monat für ihren dezentralen Planungsprozess brauchen, stehen vor einer großen Hürde. Denn den Ansprüchen an das Controlling können sie im Rahmen der operativen Planung nicht gerecht werden. Ganz zu schweigen von einer kurzfristigen Reaktion auf geänderte Marktbedingungen mittels einer ad-hoc Planung. An dieser Stelle benötigt es deutliche Innovationsschübe sowohl in den Prozessen als auch in Hinblick auf die eingesetzte Technologie.
Über die Studie „Unternehmensplanung als Team“
Die Studie wurde in Kooperation der Thinking Networks AG und des ICV (Internationaler Controller Verein) erstellt. 212 Teilnehmer/innen aus dem gesamten deutschsprachigen BI Markt wurden befragt. Die Studie leistet einen empirischen Beitrag zum Stand der Unternehmensplanung, dem Umgang mit dezentralen Planungsszenarios und dem Potenzial von Cloud-Lösungen im Controlling. Die Erhebung erfolgte von Juli – August 2019.