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Corporate Performance Management aber richtig


Corporate Performance Management steht als Signalwort für den Wunsch nach einer vollständig integrierten BI-Lösung. Eine Software, die sowohl Anforderungen für Analytics als auch für die Planung erfüllt.
Viele Anbieter bieten für diese Aufgabe ein Schweizer Taschenmesser als Software Lösung an. Auf den ersten Blick erscheint es praktisch, wenn die neue BI-Gesamtlösung beide Bereiche funktional vereinigt.
Zukunftsfähig sind solche Lösungen aber eher nicht. Vom Controlling wird immer mehr Tempo und Beweglichkeit erwartet, damit Entscheidungen schneller auf der Basis der Geschäftsdaten getroffen werden können. Das große Kreuzfahrtschiff als BI Software kommt daher nicht in Frage. Deutlich besser fährt das Controlling mit der intelligenten Kombination von beweglichen Schnellbooten.
Ein Plädoyer für Experten
Es gibt gute Gründe warum es spezialisierte Lösungen für Analytics- und Planungsaufgaben gibt. Allein schon die Datenverarbeitung steht je nach Anwendungsgebiet einem völlig anderen User Szenario und unterschiedlichen technischen Anforderungen gegenüber. Beispielsweise muss Analytics gute Lösungen für die stetig wachsende Datenflut bereithalten, das Stichwort Big Data.
In der Planung geht der Trend genau in die andere Richtung. Hier zählt die Eingrenzung auf Key Performance Indikatoren („was treibt Ihr Geschäft an“) beispielsweise mittels treiberbasierten Planungsansätzen. Die zu planenden Daten sollen effektiv weniger werden. Zudem muss für die Planung mehr schreibend als lesend auf der Datenbank operiert werden.
Mehr zu den konkreten Anforderungen an eine Planunslösung erfahren Sie auf unserem Blogbeitrag „Check Software Unternehmensplanung“.
Wer die beiden unterschiedlichen Welten in einer Lösung abdecken will, hat schnell die eierlegende Wollmilchsau vor Augen. Das Ende vom Lied sind dann Kompromisse auf beiden Seiten, konkret beispielsweise in Bezug auf eine gedrosselte Performance des gesamten BI Systems.
Mein Ratschlag, Sie sollten die grundverschiedenen Aufgaben nicht in einen Topf werfen. In der realen Welt verlangen wir schließlich auch nicht vom 5-Sterne-Koch, dass er einen Acker bestellen kann.
Best-of-Breed IT aus der Wolke


Aus den genannten Gründen spricht einiges für den Einsatz von kombinierten Best-of-Breed Tools. Der Einsatz moderner Cloud Technologie begünstigt dieses Vorhaben sogar noch. Und die Software-as-a-Service aus der Cloud führt den Best-of-Breed Gedanken konsequent weiter. Denn im Rahmen einer hundertprozentigen Public Cloud wird so auch das Thema Hardware in die Hände des Experten für IT und Datensicherheit im Web gelegt: dem Cloud Hoster.
BI Tools richtig kombinieren
So sinnvoll diese Arbeitsteilung ist, so sehr sollten Sie sich vor dem anderen Extrem in Acht nehmen. Denn der Best-of-Breed Ansatz kann nur zum Erfolg führen, wenn die spezialisierten Lösungen auch gut zusammenarbeiten. Auf der technischen Basis muss es deshalb fertig entwickelte Standard-Schnittstellen zwischen den BI Lösungen geben, die eine performante Datensynchronisation und Single-Source-of-Truth im Business Warehouse garantieren. Dieses technologische Fundament auf Datenbank-Ebene toppt die Notwendigkeit für eine konsistente graphische Oberfläche um Längen.
Form follows Function
Natürlich muss es für den BI-Fachanwender möglichst einfach sein, von einem in das andere Tool zu wechseln: Kurze Klickpfade und intuitive Bedienungskonzepte gehören schließlich in der Generation Google zum erwarteten Standard der User. Sollte das Frontend für die Planung dabei anders aussehen als der KPI-Report im Analytics Tool, fällt dieser Umstand nur wenig ins Gewicht.
Denn beide Ansichten werden meist von verschiedenen Zielgruppen und für unterschiedliche Zwecke genutzt. Der Kostenstellen Verantwortliche füllt in der Forecast-Runde die Planungsmaske aus. Der CEO lädt sich die aktuelle Absatzprognose als anschauliches Diagramm auf sein Smartphone bevor er zum Abstimmungsmeeting mit den Vertriebsniederlassungen stößt. Hier punktet Ihr BI System vor allem dadurch, dass die jeweiligen Benutzeroberflächen perfekt für den jeweiligen Use Case ausgelegt sind und auch an dieser Stelle wenig Kompromisse zulassen.
Hafenausbau leicht gemacht
Wenn Cloud Tools zum Einsatz kommen, gewinnen Sie zudem die Flexibilität, jederzeit andere Best-of-Breed Tools oder weitere Datenquellen zu ergänzen. Der Knackpunkt ist auch hierbei das Thema Schnittstelle. Wenn es sich um eine proprietäre BI Lösung handelt ist das Ende der Fahnenstange schnell erreicht. Verstehen Sie Ihre BI Lösung wie einen sicheren Hafen, an dem neue Software-Lösungen leicht andocken können und der dadurch jederzeit wachsenden Daten-/Güterverkehr ermöglicht.
Fazit
Im gesamten BI Prozess gilt vereinfacht gesagt, dass das System robust und flexibel zugleich sein muss. Der Weg der Daten (das Wissen der Mitarbeiter und BI Systeme) zum Entscheidungsträger muss dabei kurz bleiben. Mit dieser Grundsatzformel wird Ihr Business Intelligence „Best-in-Speed“ und Ihr Unternehmen zukünftig erfolgreicher am Markt agieren.